Hirnblutungen müssen schnell und exakt diagnostiziert werden. In einer Kooperation mit Planmeca und dem Universitätskrankenhaus Helsinki haben wir eine neuartige KI-Lösung entwickelt, die diesen Prozess deutlich optimiert.

Im Notfall kostbare Zeit sparen: Algorithmen in der Diagnostik

„Jedes Jahr erleiden Millionen Menschen eine bestimmte Art von Hirnblutung – ein akuter Zustand, der eine schnelle und genaue Diagnose erfordert“, beschreibt Miikka Korja die Dringlichkeit der Situation. Als Dozent für Neurochirurgie am Universitätskrankenhaus Helsinki beobachtet er seit Jahren, dass die Zahl der Diagnosen zunimmt, während gleichzeitig immer weniger Radiologinnen und Radiologen dafür zur Verfügung stehen. Nach Korja spitzt sich die Lage dadurch zusätzlich zu, dass „die Interpretation von Kopf-CT-Scans viel Zeit und Erfahrung benötigt, die meisten Notfallkliniken aber sehr ausgelastet sind.“

AI Head Analysis: eine KI-Lösung für die retrospektive Prüfung

In Zusammenarbeit mit dem Universitätskrankenhaus Helsinki und Planmeca, einem führenden Hersteller von digitalen Hightech-Bildgebungsgeräten, haben wir eine Lösung entwickelt, die die häufigsten Arten von nichttraumatischen Hinblutungen mithilfe von Algorithmen erkennt. AI Head Analysis wurde bereits für die retrospektive Prüfung der Arbeitsabläufe im Universitätskrankenhaus Helsinki zugelassen. Die Radiologinnen und Radiologen sowie die künstliche Intelligenz analysieren die Bilder zunächst also unabhängig voneinander; anschließend können die Ärztinnen und Ärzte ihre Ergebnisse mit denen der KI abgleichen.

Wie AI Head Analysis arbeitet

AI Head Analysis nutzt die Daten verschiedener Bildgebungsgeräte in Krankenhäusern, um Algorithmen zu erstellen und klinisch zu testen. Selbstverständlich ist dabei gewährleistet, dass diese den strengen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Das Universitätskrankenhaus Helsinki entwickelt bereits seit vielen Jahren entsprechende KI-Algorithmen und verfügt inzwischen über ein digitales Archiv von mehr 20 Millionen Bildern. Die zugrunde liegende Plattform wurde von uns auf Basis von Microsoft Azure neu aufgebaut.

Darüber hinaus hat das Forschungsprojekt eine niedrigschwellige, einfach zu bedienende Testumgebung für alle interessierten Kliniken eröffnet. Unabhängige Tests und Validierungen der Lösung wurden schon von mehreren Krankenhäusern durchgeführt, darunter eine der größten Universitätskliniken der Schweiz. Neurology, eine der weltweit führenden medizinischen Fachzeitschriften, veröffentlichte kürzlich einen Artikel über diese KI-basierte Diagnostik.

„AI Head Analysis ist eine einzigartige, innovative Lösung. Da es schwierig ist, diese Krankheit (Hirnblutungen) zu erkennen und richtig zu behandeln, kann AI Head Analysis dazu beitragen, in Zukunft viele Leben zu retten.“

Leena-Mari Lähteenmaa, Präsidentin von CGI Finnland, Polen und den baltischen Staaten

Ärztin sitzt vor einem Bildschirm und analysiert Daten

Unsere Vision: weitere KI-basierte Lösungen für das Gesundheitswesen

Leena-Mari Lähteenmaa, Präsidentin von CGI in Finnland, Polen und den baltischen Staaten, sieht für die Lösung noch mehr Potenzial: „Da AI Head Analysis unabhängig von Patientendaten oder Systemen eines bestimmten Krankenhauses arbeitet, können wir die Lösung auch anderen Kliniken auf der ganzen Welt anbieten. Wir gehen davon aus, dass AI Head Analysis in Zukunft auch dazu genutzt werden kann, die Entwicklung weiterer KI-basierter Gesundheitslösungen voranzutreiben.“

Erfahren Sie mehr über AI Head Analysis und darüber, wie wir das Gesundheitswesen durch den verantwortungsvollen Einsatz von KI bei der Optimierung seiner Prozesse und der Verbesserung der Patientenergebnisse unterstützen.