Heute nehmen wir dich mit hinter die Kulissen und zeigen dir, wie unser Bewerbungsprozess aussieht. Dabei erhältst du Tipps aus erster Hand – von Kirsten Kadesch, die eines unserer Talent-Acquisition-Teams leitet. Sie verrät dir, wie du einen überzeugenden Lebenslauf gestaltest, ob Anschreiben heute noch gefragt sind und worauf es bei deinem Foto ankommt.

Bei uns kannst du dich auf verschiedenen Wegen bewerben. Der klassische: Du folgst auf unserer Karriereseite dem Link zum Stellenportal. Dort kannst du unterschiedliche Filter setzen, um dir geeignete Jobs anzeigen zu lassen. Vor allem das Freitextfeld, in dem du Suchbegriffe eingeben kannst, ist oft sehr nützlich. Hast du eine interessante Stelle gefunden, klicke auf „Bewirb dich jetzt!“, lege dein Profil an und lade deine Unterlagen hoch. Ein Anschreiben ist nicht mehr nötig, aber Kirsten gibt zu: „Ich persönlich finde es toll, wenn sich jemand die Mühe macht, ein Anschreiben zu formulieren. Das zeigt, dass jemand echtes Interesse hat. Wenn dort steht, warum die Person auf die Stelle passt oder was sie motiviert und auszeichnet, erleichtert uns das die erste Einschätzung.“

„Die entscheidende Frage ist immer: Welche Fakten sind für diesen spezifischen Job von Bedeutung?“

Ein Lebenslauf, der heraussticht

In jedem Fall gefragt ist ein Lebenslauf. Auch hierzu hat Kirsten gute Tipps: „Im oberen Drittel sollten die wesentlichen Punkte stehen, die für den Job relevant sind. Schau dir dazu das Anforderungsprofil in der Stellenanzeige an und nimm die entscheidenden Stichworte wortwörtlich auf, falls du über die entsprechende Qualifikation verfügst.“ Zur Reihenfolge meint sie: „Natürlich ist es immer ratsam, bei den beruflichen Stationen mit der aktuellsten anzufangen. Aber wenn du dich zum Beispiel als Java Developer bewirbst und deine letzte berufliche Station nicht deine Kompetenz in diesem Bereich widerspiegelt, beginne lieber mit deinen Skills! Die entscheidende Frage, die du dir stellen solltest, ist immer: Welche Fakten sind für diesen spezifischen Job von Bedeutung?“

Zu den einzelnen Stationen in deinem Lebenslauf solltest du Stichpunkte ergänzen. Wenn du bereits einige Erfahrung vorweisen kannst, beschränke dich dabei aber auf die wichtigsten Arbeitgeber und Positionen. „Es muss verständlich werden, was du dort gemacht hast“, betont Kirsten. „Du warst Projektmanager? Wie viele Projekte waren es? Wie groß waren sie? Welche Ziele wurden damit erreicht?“ Da anderes viel wichtiger ist, können Name und Kontaktdaten in die Fuß- oder Kopfzeile geschoben werden, um Platz zu sparen – denn mehr als zwei bis drei Seiten sollte der Lebenslauf nicht umfassen. „Auch für das Foto solltest du nicht zu viel Platz verschwenden. Heute erwartet niemand mehr ein Bild mit Krawatte, aber es sollte nicht allzu leger sein. Freizeitfotos sind für mich ein No-go. Dann ist es besser, ganz auf das Bild zu verzichten“, sagt Kirsten.

Lücken? Können sympathisch sein!

Insgesamt sollte der Lebenslauf gut strukturiert und angenehm zu lesen sein. Hast du schon etwas Arbeitserfahrung, sind zwei locker befüllte Seiten oft besser als eine, die überladen wirkt. Und was ist mit den berühmten Lücken im Lebenslauf? „Die sind überhaupt nicht schlimm!“, meint Kirsten. „Ich bin ein Fan davon, sie nicht unter den Tisch fallen zu lassen, sondern sie zumindest zu erwähnen. Lücken fallen in jedem Fall auf. Schreibt man nichts, werden sie später zur Sprache kommen. Sei offen und ehrlich. Das ist sympathisch.“

Sowohl für ein mögliches Anschreiben als auch den Lebenslauf rät Kirsten davon ab, sich allzu sehr von KI-Tools unterstützen zu lassen: „Ich würde nicht darauf zurückgreifen – allenfalls zur Inspiration. Man merkt schnell, ob es deine eigenen Worte sind. Die persönliche Note schwingt einfach immer mit. Anders sieht es mit Design-Vorlagen aus, die sehr nützlich sein können.“

Schnell und unkompliziert: die Kurzbewerbung

Alternativ zur klassischen Bewerbung gibt es auf unserer Karriereseite rechts oben einen Link zur so genannten Kurzbewerbung. Auch auf unseren verschiedenen Karriere-Themenpages – wie zum Beispiel für Jobs im Microsoft-Umfeld – haben wir spezielle Kurzbewerbungsformulare angelegt, die du leicht findest. In jedem Fall ist dies ein besonders schneller Weg, dich bei uns zu bewerben. Dein Name, die E-Mail-Adresse, die gesuchte Beschäftigungsart und der Wunschstandort: Mehr musst du im ersten Schritt nicht angeben. „Allerdings hilft es uns sehr, passende Jobs für dich zu finden, wenn du einen Bereich auswählst, für den du dich besonders interessierst“, erklärt Kirsten. Und sie ergänzt: „Auch über eine kurze Nachricht im Freitextfeld freuen wir uns. Schreibe hier, warum du deine Kurzbewerbung abschickst. Wofür interessierst du dich? Was suchst du genau? Wenn wir das verstehen, können wir dir besser weiterhelfen.“

„Zeitnahe Rückmeldungen sind uns ein großes Anliegen.“

Deine Kurzbewerbung wird als E-Mail an das zuständige Recruiting-Team weitergeleitet, das Kontakt zu dir aufnimmt – entweder per Mail oder telefonisch. Im nächsten Schritt wirst du meist um deinen Lebenslauf gebeten. Wir schauen, ob wir eine geeignete Stelle für dich haben und finden im Austausch mit dir heraus, ob deine berufliche Zukunft bei CGI liegen könnte. Kirsten betont, dass sie und ihre Kolleginnen und Kollegen alles daran setzen, den Bewerbungsprozess für dich so schnell und angenehm wie möglich zu gestalten. „Die Recruiterinnen und Recruiter sehen sich jeden Tag die aktuellen Bewerbungen an und versuchen, schnellstmöglich ein Feedback zu geben, Kontakt aufzunehmen und den Fachbereich zu informieren – oder eben abzusagen. Zeitnahe Rückmeldungen sind uns ein großes Anliegen.“

Zum Schluss bleibt uns nur noch eines: dir viel Freude und Erfolg bei deiner Bewerbung zu wünschen.