Da wohnen, wo andere Urlaub machen? Das hätte Leandros Leben bleiben können. Doch er entschied sich, seine Heimat Gran Canaria zu verlassen, um in Deutschland zu studieren. Heute arbeitet er für CGI und wohnt in Frankfurt am Main. Im Interview erzählt er, warum es ihm in Deutschland und bei CGI so gut gefällt – und wie es ist, ein duales Masterstudium zu meistern.

Hallo Leandro. Vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein Interview nimmst! Du stammst ursprünglich aus Gran Canaria, wohnst jetzt aber in schon einige Jahre in Deutschland – wie kam es dazu?

Ich bin auf Gran Canaria auf eine deutsche Schule gegangen und habe dort das Abitur im Ausland gemacht. Wir hatten deutsche Lehrerinnen und Lehrer und ich habe viel über die deutsche Kultur erfahren. Mehrere Male war ich Austauschschüler – in Hamburg, Freiburg und Nürnberg. Manchmal habe ich dort sogar meine Sommer verbracht. Nach meinem Abitur, 2018, wollte ich deshalb zum Studium nach Deutschland gehen.

In welcher Stadt hast du studiert und welches Fach?

Ich habe IT und Marketing an der Uni Schmalkalden studiert. Dort hatte ich auch meinen ersten Job, im International Office der Hochschule. Meine Aufgabe war es, Ausflüge für internationale Studierende zu organisieren. Schmalkalden ist ein kleiner Ort in Thüringen, der nicht sehr international ist.

Ich lag am Strand, hatte mein Handy in der Hand und dachte: Das könnte ein Match sein!

Wie ging es nach dem Studium für dich weiter?

Zunächst bin ich nach Gran Canaria zurückgekehrt, um dort meine Bachelorarbeit zu schreiben. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich die Stellenanzeige von CGI gefunden habe, in der ein Werkstudent gesucht wurde: für Backoffice und Marketing in Erfurt.

Ich lag am Strand, hatte mein Handy in der Hand und dachte: Das könnte ein Match sein! Nach etwa drei Tagen hatte ich die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Das Interview verlief sehr positiv. Danach hatte ich das Bauchgefühl, dass ich den Job bekomme. Und so war es auch.

Im April 2021 bist du als Werkstudent zu CGI nach Erfurt gekommen. Welche Erfahrungen hast du dort gemacht?

Das war sozusagen mein erster richtiger Job – und er war super! Unter anderem war ich am Empfang, habe das Standortmanagement unterstützt und einen internen Newsletter zusammengestellt. Mit den meisten Kolleginnen und Kollegen, die ich am

Anfang kennengelernt habe, arbeite ich übrigens immer noch zusammen. Das mag ich an CGI.

Ich wollte meinen Master machen, aber CGI nicht verlassen.

Wie ging es nach deiner Zeit als Werkstudent weiter?

Ich wollte meinen Master machen, aber CGI nicht verlassen. Und ich wollte in einer Großstadt leben. Dann habe ich erfahren, dass CGI in Frankfurt mit der Provadis-Hochschule das Masterprogramm „IT und Management“ anbietet. Trotzdem habe ich gezögert.

Ich hatte viel darüber gelesen, wie hart es sein kann, wenn man seinen Master neben dem Beruf macht. Zum Glück konnte ich mich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen, die genau dieses Studium absolviert hatten: Sie hatten alle gute Erfahrungen damit gemacht. Das hat mir meine Bedenken genommen, und ich wollte es versuchen. Die Bewerbung lief dann ganz unkompliziert, und ich hatte schnell eine Zusage.

Wie anstrengend war das duale Masterstudium tatsächlich?

Anfangs fand ich es schwierig. Montag bis Donnerstag habe ich Vollzeit gearbeitet; freitags und samstags hatte ich Uni. Das war insgesamt sehr herausfordernd. Deshalb habe ich das Gespräch mit meinem Vorgesetzten gesucht und gefragt, ob ich etwas kürzertreten kann, wenn Prüfungen anstehen. Das ging – und seitdem hat es immer für mich gepasst. Am besten hat mir gefallen, dass ich manchmal das, was ich gerade in der Vorlesung gelernt hatte, wenig später im Job anwenden konnte.

Frankfurt ist mein Zuhause – fast wie Gran Canaria.

Im Herbst hast du dein Masterstudium abgeschlossen. Dazu gratulieren wir natürlich!

Danke! Es ist wirklich eine Ehre. Ich habe es nicht nur neben der Arbeit, sondern auch in einer anderen Sprache geschafft. Insgesamt bin ich gerade an einem Punkt in meinem Leben, wo ich sage: Da passt alles.

Wie gefällt es dir in Frankfurt?

Ich liebe Frankfurt! Ich fühle mich hier sehr wohl. Es ist die erste Stadt, bei der ich sage: Das ist mein Zuhause – fast wie Gran Canaria. Ich finde es zum Beispiel super, dass es hier so viele Möglichkeiten gibt, Sport zu machen. Außerdem mag ich die hessische Kultur – grüne Soße, Handkäse, Sachsenhausen, ... Hinzu kommt, dass viele meiner Studienfreunde aus Schmalkalden jetzt auch in Frankfurt leben. Die meisten von ihnen arbeiten in anderen Consultingfirmen.

Was sind aktuell deine Aufgaben bei CGI?

An drei Tagen in der Woche bin ich auf einem Projekt eingesetzt, in dem es ganz viel um Finanzen geht. In diesem Projekt habe ich schon während meines Masterstudiums angefangen und bin jetzt immer noch sehr gerne dort. Anfangs hat mir meine Kollegin super viel on-the-job beigebracht. Das war fast wie ein weiterer Master! Inzwischen bin ich so gut eingearbeitet, dass ich sie sogar vertreten kann. Dafür bin ich ihr unglaublich dankbar. An den übrigen beiden Tagen kümmere ich mich noch immer um Communications- und Marketing-Themen.

Lernen, Erfahrungen sammeln und Spaß haben stehen für mich gerade im Vordergrund – und das ist es, was CGI mir gibt.

Wie erlebst du die Unternehmenskultur bei CGI? Was gefällt dir daran?

Das Arbeiten macht mir richtig viel Spaß. Gleichzeitig habe ich eine gute Balance von Arbeit und Privatleben gefunden. Ich bin gerade mit meiner Freundin zusammengezogen, mache viel Sport und treffe mich mit meinen Freunden. Auch das ist mir sehr wichtig.

Einer der größten Unterschiede zwischen CGI und anderen Unternehmen besteht aus meiner Sicht darin, dass sich hier immer jemand die Zeit nimmt, mir alles zu erklären. Und mit den Kolleginnen und Kollegen, mit denen man sich gut versteht, kann man längerfristig zusammenarbeiten. Auch das ist nicht selbstverständlich für Beratungshäuser.

Lernen, Erfahrungen sammeln und Spaß haben stehen für mich gerade im Vordergrund – und das ist es, was mir CGI gibt. Meine Managerin berät mich, welches Zertifikat mich am besten weiterbringt oder welches Training ich als nächstes absolvieren könnte. Ich werde richtig gut gecoacht. Wenn man noch so jung ist, ist das perfekt.

Wie sieht deine Zukunft bei CGI aus?

In den nächsten Wochen strebe ich meine Beförderung zum Lead Consultant an. Ich möchte meine Expertise im Finance-Bereich ausbauen und noch mehr Verantwortung übernehmen. Mein Traum ist es, irgendwann wieder nach Spanien zu gehen, vielleicht nach Barcelona oder Madrid. Aber auch dort möchte ich weiter bei CGI arbeiten!

Vielen Dank für die spannenden Einblicke in deine Karriere und deinen Arbeitsalltag, Leandro! Wir wünschen dir weiterhin viel Spaß und Erfolg.